Die richtige Futtermenge für Deinen Hund
Wünschst Du Dir auch, dass Dein geliebter Vierbeiner bis ins hohe Alter aktiv und gesund ist? Dann haben wir eine gute Nachricht: Du kannst die Gesundheit Deines Hundes fördern – und zwar mit hochwertigem Futter. Dabei spielt allerdings auch die richtige Futtermenge für Deinen Hund eine Rolle.
Futtermenge Hund - Die Infos kurz zusammengefasst:
Eine ausgewogene Ernährung ist für die Gesundheit jedes Hundes essenziell. Die richtige Futtermenge variiert je nach Alter, Größe, Aktivitätslevel und der Menge an zusätzlich gegebenen Snacks. Welpen benötigen beispielsweise häufigere, kleinere Mahlzeiten, während erwachsene Hunde je nach Aktivität und Größe unterschiedliche Futtermengen brauchen. Wichtig ist auch, die Kalorien aus Snacks und Leckerlis in die Gesamtfuttermenge einzubeziehen. Futtertabellen auf Produkten geben eine gute Orientierungshilfe, um die passende Menge zu bestimmen. Hältst Du Dich konsequent an die Fütterungsempfehlung des Futtermittelherstellers, vermeidest Du bei Deiner Fellnase Unterernährung, Übergewicht und eventuelle gesundheitliche Folgen. Es ist jedoch wichtig, das Gewicht und die Gesundheit des Hundes regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf die Futtermenge anzupassen.
Wie viel Futter benötigt ein Hund für eine gesunde Ernährung?
Stellst Du Dir vielleicht diese Frage: Warum überhaupt auf die Futtermenge achten, geht das nicht auch nach Gefühl? Der Sinn hinter Futtertabellen mit Mengenempfehlungen ist der, dass sich Dein Hund gesund entwickelt und das zu ihm passende Gewicht hält. Denn sowohl Unter- als auch Übergewicht kann bei den Tieren die Organe belasten und sich negativ auf Gelenke und Beweglichkeit auswirken.
1. Alter des Hundes berücksichtigen
Tatsächlich macht es einen Unterschied, ob Du einen wuseligen Welpen, einen agilen Junior, einen kraft-strotzenden Adult oder einen geruhsamen Senior -Hund zu Hause hast. Denn in diesen verschiedenen Lebensphasen haben die Fellnasen unterschiedliche Bedürfnisse, was Zusammensetzung, Nährstoffe und Futtermenge betrifft.
Welpen z. B. sind in den ersten Monaten auf nährstoffreiches Welpenfutter in kleineren, dafür häufigen Mengen angewiesen, die ihr gleichmäßiges Wachstum fördern. Senior-Hunde wiederum brauchen Futter in einer Qualität und Menge, welche ihre beanspruchten Gelenke und Organe schonen.
2. Größe und Gewicht des Hundes bedenken
Große Hunde brauchen mehr Futter als kleine: Denn eine Französische Bulldogge von unter 10 kg hat einen geringeren Energiebedarf als ein 30 kg schwerer Labrador Retriever.
Im Folgenden zeigen wir Dir Futtertabellen und erklären wie diese einwandfrei abgelesen werden.
3. Aktivitätslevel einbeziehen
Wir kennen das von uns selbst: Je aktiver wir sind, desto mehr Nahrung und Energie brauchen wir. Bei Hunden hängt das Level an Aktivität vor allem mit dem Alter zusammen: Während die verspielten Juniors gar nicht genug rennen und spielen können, legen sich die Senioren auch gerne tagsüber für Nickerchen in die Sonne.
Doch natürlich hat jeder Hund auch einen eigenen Charakter: Die einen sind eher gemütlich unterwegs, die anderen wollen bis ins hohe Alter spielen und genießen stundenlange Spaziergänge.
Frage Dich also, wie viel Dein Hund sich aktuell tatsächlich bewegt: Ist er hochaktiv, normal aktiv oder eher inaktiv? Anhand Deiner Antwort kannst Du die richtige Futtermenge für Dein Tier in der Futtertabelle weiter unten im Artikel ablesen.
4. Menge der Snacks abziehen
Egal ob Du Deinen Welpen erziehst, Deinem Vierbeiner Tricks beibringst oder ihn einfach verwöhnen möchtest – täglich landen auch verschiedene Snacks auf dem Speiseplan Deiner Fellnase. Daher solltest Du diese bei der Tages-Futtermenge Deines Hundes ebenfalls berücksichtigen. Das Gleiche gilt für Obst, Gemüse und andere Lebensmittel, die Du ihm zwischendurch oder zusätzlich zu seinem Hauptfutter gibst.
Tipp: Du weißt nicht, wie viel Gramm an Snacks Du Deinem Hund jeden Tag geben sollst? Dann führe eine Woche lang ein Snack-Tagebuch. Darin hältst Du konsequent alles fest, was Dein Hund zwischendurch bekommt. Wiege die Leckerchen und bilde nach einer Woche einen Tagesdurchschnitt, den Du dann von der gesamten Futtermenge pro Tag abziehst.
Anstelle von speziellen Snacks für Hunde kannst Du auch Trockenfutterbrocken als Belohnung nehmen. Das hat den Vorteil, dass Du einfach die tägliche Futtermenge Deines Hundes abmessen kannst und davon bei Bedarf etwas als Belohnung wegnehmen kannst.
So nutzt Du Futtertabellen für Deinen Hund
Egal ob Trockenfutter oder Nassfutter für Hunde – Alleinfuttermittel sind bei der täglichen Futtermenge extrem praktisch. Auf jedem Produkt ist üblicherweise eine Futtertabelle zu finden, die Dir sagt, wie viel Du Deinem Hund davon geben solltest. So brauchst Du Dir über die richtige Menge keine großen Gedanken machen.
Beispiele für Fütterungsempfehlungen:
1. Futtertabelle für Welpen
Wie viel Futter bekommen Saugwelpen?
Dieser Tabelle kannst Du die Antwort auf die Frage entnehmen, wie viel Futter ein Welpe braucht. Und so liest Du diese:
Schritt 1:
In der ganz linken Spalte wählst Du das Gewicht, das Dein Vierbeiner im ausgewachsenen Zustand haben wird. Möchtest Du die Futtermenge für einen Labrador Welpen wissen? Dann orientiere Dich an der 30-kg-Angabe, weil diese Rasse erwachsen ungefähr dieses Gewicht hat. Bei einem Magyar Vizsla sind es dagegen ca. 20 kg und bei einer Französischen Bulldogge ca. 10 kg.
Schritt 2:
In der obersten Spalte findest Du Angaben zum Alter. Geh in der Spalte des passenden Gewichts so weit nach rechts, wie es dem Alter Deines Welpen entspricht. Ist Dein Liebling z. B. ein 3 Wochen alter Labrador, darfst Du ihm zwischen 75 und 190 g Futter pro Tag geben. Erreicht er das Alter von 6 Wochen, kannst Du die Tagesration auf 190 bis 280 g erhöhen.
Unsere Empfehlung: Bestes Welpentrockenfutter zur Fütterung bis Ende der Wachstumsphase
Unsere Empfehlung: Bestes Welpennassfutter
2. Futtermenge Hund Tabelle
Wie viel Futter braucht ein erwachsener Hund?
Die passende Futtermenge richtet sich zum einen nach seinem Gewicht und zum anderen nach seinem Level an Aktivität. Die Mengenangaben beziehen sich auch hier auf die Gesamt-Futtermenge pro Tag.
Wähle in der Tabelle das Gewicht Deines Hundes in der linken Spalte.
Beispiel: Der süße Vino ist 1,5 Jahre alt, wiegt 10 kg und ist normal aktiv.
Möchtest Du die Futtermenge für Vino wissen?
Dann orientiere Dich an der 10-kg-Angabe.
- Lese in der dazugehörenden Zeile die Futtermenge ab, indem Du den Aktivitätsgrad Deines Tieres wählen zwischen „inaktiv/älter“, „normal aktiv“ und „aktiv“.
Finde hier das passende Futter für Deinen ausgewachsenen Hund
Die passende Futtermenge Hund: Beispiele für bestimmte Hunderassen
Die folgenden Futtermengen-Angaben sind Beispiele für durchschnittliche Größe und Gewicht der jeweiligen Rasse. Da jeder Hund individuell ist, solltest Du Deinen Hund unbedingt wiegen, bevor Du seine Futtermenge bestimmst. Passe diese gegebenenfalls an und frage im Zweifel Deinen Tierarzt.
- Chihuahua Futtermenge: sehr aktiv – max. 135 g pro Tag; normal aktiv – max. 110 g pro Tag; inaktiv / älteres Tier – max. 80 g pro Tag
- Französische Bulldogge Futtermenge: sehr aktiv – ca. 135 g pro Tag, normal aktiv – ca. 110 g pro Tag, inaktiv / älteres Tier – ca. 80 g pro Tag
- Magyar Vizsla Futtermenge: sehr aktiv – ca. 230 g pro Tag; normal aktiv – ca. 180 g pro Tag; inaktiv / älteres Tier – ca. 135 g pro Tag
- Futtermenge Labrador Retriever: sehr aktiv – ca. 135 g pro Tag; normal aktiv – ca. 110 g pro Tag; inaktiv / älteres Tier – ca. 80 g pro Tag
Fazit
Dein Hund ist ein Individuum. Auch wenn er aufgrund seines Gewichts, Alters und Aktivität in ein bestimmtes Raster fällt, solltest Du die Futtermenge Deines Hundes im Auge behalten. Die Fütterungsempfehlung auf Hundefutter ist eine gute Hilfe, um einen Richtwert zu haben. Sie basiert auf der Erfahrung des Herstellers und ist darauf ausgerichtet, den Vierbeiner mit allen wichtigen Nährstoffen optimal zu versorgen.
Allerdings kann bei Deinem Hund die Futtermenge variieren, wenn Du zum Beispiel mit ihm regelmäßige lange Läufe oder Radtouren machst, gemeinsam Hundesport betreibst oder jagdlich arbeitest. Auch eine Trächtigkeit, Stress oder Krankheit könne die Futtermenge beeinflussen.
Darüber hinaus ist bei der Futtermenge für Deinen Hund wichtig, ob er viele Snacks oder Belohnungen bekommt. Alles, was Du ihm gibst, spielt in die Maximalmenge pro Tag hinein. Fütterst Du Nass- oder Trockenfutter für Hunde, geben Dir die Futtertabellen Auskunft darüber, was Du Deiner Fellnase täglich von diesem Futter geben darfst. Gibst Du ihm abgesehen davon noch etwas Anderes, solltest Du die Menge reduzieren. Willst Du es Dir leicht machen? Dann nehme einfach Trockenfutterbrocken als Leckerchen für unterwegs und Belohnung beim Training. So brauchst Du Dir über die richtige Futtermenge für Deinen Hund fast keine Gedanken mehr machen.
FAQs zur Futtermenge Hund - Deine Fragen, unsere Antworten ganz kurz und knapp
Was ist die richtige Futtermenge für meinen Hund?
Die Futtermenge hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Alter, das Gewicht, die Größe und das Aktivitätslevel Deines Hundes. Eine gute Orientierung bieten die Futtertabellen der Hersteller, doch es ist wichtig, regelmäßig zu prüfen, ob Dein Hund sein Idealgewicht hält.
Wie oft am Tag sollte ich meinen Hund füttern?
Das variiert je nach Alter des Hundes. Welpen sollten 3 bis 4 Mal täglich gefüttert werden, Junghunde 2 Mal und ausgewachsene sowie Senior-Hunde 1 bis 2 Mal. Beobachte, was für Deinen Hund am besten funktioniert und passe die Fütterungszeiten entsprechend an.
Wie genau lese ich eine Futtertabelle?
Wähle auf der Futtertabelle das Gewicht und Alter Deines Hundes aus. Die Tabelle zeigt Dir dann die empfohlene Tagesration. Beachte, dass dies lediglich Richtwerte sind und individuelle Anpassungen nötig sein können.
Was mache ich, wenn mein Hund zu- oder abnimmt?
Eine Gewichtsveränderung kann ein Zeichen dafür sein, dass die Futtermenge angepasst werden muss. Spreche in diesem Fall mit Deinem Tierarzt, um die Ursache zu klären und die Futtermenge entsprechend anzupassen.
Kann ich die Futtermenge auch mit Trockenfutterbrocken als Snacks regulieren?
Ja, das ist eine gute Methode, um die Futtermenge zu regulieren, ohne auf Belohnungen verzichten zu müssen. So kannst Du sicherstellen, dass Dein Hund nicht zu viele zusätzliche Kalorien erhält.